Freitag, 25. März 2016

Die Ausstellungsbanner sind aufgehängt

The Exhibition banners are hung up.


Paris Eiffel 11/97/122




Die Ausstellungsbanner an der Galerie Gedenspire (Paris Eiffel 11/97/122) kündigen sie bereits an: Die Eröffnung der Ausstellung über das Leben der Kurtisanen an ihrer zweiten Station am Sonntag, den 10. April 2016, um 22 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit (1 pm slt). Wir laden herzlich nach Paris Eiffel ein und wünschen bis dahin ein frohes Osterfest.

The exhibition banners at the Gedenspire Gallery (Paris Eiffel 11/97/122) announce the event now: The opening of the exhibition about the life of the courtesans in the second station on Sunday, 10th of April, 2016, at 1 pm slt (22 o´clock CEST). We invite warmly to the Paris Eiffel Sim and wish you a glad Easter feast till then.


Donnerstag, 17. März 2016

Kooperation mit der Galerie Gedenspire

Cooperation with the Gedenspire Gallery

 

 
Die Galerie Gedenspire ist auf dem Paris Simverbund von Second Life im Schatten des Eiffelturms zu finden. Die Ausstellungen, die Walter Gedenspire organisiert, haben meistens einen direkten Bezug zur französischen Hauptstadt. Aus diesem Grund übernimmt die Galerie Gedenspire unsere Ausstellung "Glanz und Elend. Das Leben der Kurtisanen". Nachdem die bislang umfangreichste Schau der Galerie Tremlays vom 14. November 2015 bis zum 20. Februar 2016 bei uns zu sehen war, wandert sie nun in ihren wesentlichen Bestandteilen an ihre zweite Station in der Galerie Gedenspire. Dort bietet eine große Emporenhalle in einem prächtigen Belle-Epoque-Gebäude ein passendes Ambiente für den Glanz und das Elend des Pariser Kurtisanenlebens im 19. und frühen 20. Jahrhundert. 





The Gedenspire Gallery is to be found on Paris Sim compound of Second Life in the shade of the Eiffel Tower. The exhibitions which Walter Gedenspire organises mostly have a direct relation to the French capital. That's why the Gedenspire Gallery will assume our exhibition "Splendors and miseries. The life of Courtesans". After the most extensive show yet in the Tremlays Gallerywas to be seen from the 14th of November, 2015 to the 20th of February, 2016, now it walks in essential components to the second station in the Gedenspire Gallery. A big loft hall in a splendid belle-epoque-building offers a suitable ambience for the splendors and the miseries of the Paris courtesan's life in 19. and early 20th century.



Mittwoch, 16. März 2016

Moon Edelbaum bei Kafu Ato

Moon Edelbaum in the Kafu Ato Gallery



Galerie Kafu Ato / Kafu Ato Gallery 

12. März bis 12. April 2016 

 

 


In der Nachbarschaft der Galerie Tremlays besteht seit einigen Monaten die Galerie Kafu Ato, die von Fuyuko Amano geführt wird. In ihrer neuen Ausstellung zeigt Fuyuko bis zum 12. April eine Serie mit drei Arbeiten von Moon Edenbaum zum Thema Transsexualität. Die Serie ist als Triptychon angeordnet und untersucht "die delikate Balance von Freiheit und Scham bei den Trans-Leuten in Second Life".

Moon Edenbaum ist seit 2009 im Second Life. Seit 2014 arbeitet er als SL Fotograf. Sein Thema sind die Anmut und Schönheit des menschlichen Körpers und des menschlichen Gesichtes. Im Februar zeigte er seine erste Ausstellung "shoot the shooters", ein Portät-Album seiner Lieblingsfotografen im Second Life.







In the neighborhood of the Tremlays Gallery there exits the Kafu Ato Gallery which is pursued by Fuyuko Amano since some months. In her new exhibition Fuyuko shows up to the 12th of April a series of three works of Moon Edenbam on the subject Transsexuality. The series is arranged as a triptych and explores "the delicate balance of freedom and shame of the trans-people in sl".

Moon Edenbaum is in sl since 2009 and works as a sl photographer since 2014. His subjects are the grace and beauty of the human body and the human face. His debut exhibition has been "shoot the shooters", an album of portraits of his favourite sl photographers in february 2016 at furillen.








Freitag, 11. März 2016

Franz Marc zum 100. Todestag


Franz Marc on the occasion of the 100th anniversary of his death



Galerie Tremlays / Tremlays Gallery

ab 21. Februar 2016




 

Herzlich willkommen zur Ausstellung über den expressionistischen Maler Franz Marc in der Galerie Tremlays. Vor 100 Jahren ist Franz Marc während des Ersten Weltkriegs in der Schlacht von Verdun gefallen. In fünf Räumen geben wir einen Überblick über sein Werk, das sich in wenigen Jahren fulminant entwickelte und dann abrupt beendet wurde.

Warmly welcome to the exhibition about the expressionist painter Franz Marc in the Tremlays Gallery. 100 years ago Franz Marc was killed during the 1st World War in the battle of Verdun. In five rooms we give an overview about his work which developed in few years fulminating and was finished then suddenly.


   

„Während Kandinsky in rasch durchlaufenden Metamorphosen seinen "klingenden Kosmos“ aus gegenstandsfreien Formen und Farben gestaltete, verlief Marcs Suche nach dem Wesen der Kunst langsamer und tastender. War es zunaechst das Tiersymbol, das ihn faszinierte und das er in eindrucksvollen starkfarbigen Bildern als Aufruf zur Animalisierung des Menschen beschwor, so wurden seine Gemälde später zunehmend abstrakter und naturferner, um schließlich in jene Hauptwerke vor dem Kriegsausbruch zu muenden, die ganz auf gegenständliche Anspielungen verzichten und aus der Durchdringung von freien Formen und Farben ihre unergründliche Faszination beziehen.“

Hajo Düchting: Franz Marc. Köln 1991

„While Kandinsky formed his "sounding universe“ in forms free of objects and in colours in quickly running metamorphoses, Marc´s search for the being of the art ran more slowly and more tentative. When it was first the animal symbol which fascinated him and to which he swore in impressive strong-coloured pictures as a call to the animalisation of the person, his paintings will renounce later increasingly more abstract and far of nature and flowed, finally, into those main works before the outbreak of the war, which renounced completely concrete allusions and covered their unfathomable fascination from the penetration of free forms and colours.“

Hajo Düchting: Franz Marc. Cologne 1991

 

 


Raum 1 (Lobby); Porträts und Frühwerk
Room 1 (lobbies): Portraits and early works



Lebenslauf


1880: Geboren am 8. Februar in Muenchen als Sohn des Muenchner Kunstakademie-Professors Wilhelm Marc und seiner Frau Sophie.

1899: Abitur am Muenchner Luitpold-Gymnasium. Studium der Theologie und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universitaet.

1900-1903: Studium der Malerei an der Koeniglichen Akademie der Kuenste in Muenchen bei Gabriel von Hackl und Wilhelm von Diez.

1903: Reise nach Frankreich (Paris und Bretagne) mit dem Studienfreund Friedrich Lauer. Studium der franzoesischen Impressionisten in den Galerien von Durand-Ruel und Bernheim Jeune. Nach seiner Rueckkehr Entschluss, die Akademie zu verlassen und sich selbstaendig weiterzubilden.

1904-1908: Leiden an Depressionen.

1905: Bekanntschaft mit dem Schweizer Tier-Maler Jean-Bloé Niestlé.

1906: Reise zu den Athos-Kloestern mit seinem Bruder Paul.

1907: Heirat mit der elf Jahre aelteren Jugendstil-Malerin Marie Schnuer. Zweite Reise nach Paris. Beschaeftigung mit van Gogh und Gauguin. Unterhalt durch Kurse im Anatomie-Zeichnen.

1908: Trennung von Marie Schnuer. Kuenstlerischer Durchbruch mit Darstellungen von Tieren, mit denen er unter dem Einfluss der Kunst von van Gogh den Weg von der aeusseren Erscheinung zu einem von innen erfuehlten Wesen sucht.

1909: Bildhauerische Arbeiten in Ton und Marmor.

1910: Einzelausstellung in der Galerie Brakl, Muenchen. Bekanntschaft mit August Macke, dem Verleger Reinhold Piper und dem Sammler Bernhard Koehler. Existenzsicherung durch Abschluss eines Vorverkaufsvertrages mit Bernhard Koehler. Umzug in die Kuenstlerkolonie Sindelsdorf außerhalb von Muenchen mit Maria Franck. Rezension der zweiten Ausstellung der Neuen Kuenstlervereinigung Muenchen (N.K.V.M.). Bekanntschaft mit deren Vorsitzendem Wassily Kandinsky.



 



Raum 2 (Eckpavillon links): Tierbilder 1910-1912
Room 2 (corner pavilion on the left): Paintings of animals 1910 - 1912


1911: Kuenstlerische Anregungen durch Kompositionen von Arnold Schoenberg. Beschaeftigung mit Farbenlehren, mit Werken von Bezold und Sérusier und mit Goethes prismatischen Versuchen. Mitglied der N.K.V.M. Bekanntschaft mit Paul Klee. Einzelausstellung in der Galerie Thannhauser, Muenchen. Gruendung der Redaktion Der Blaue Reiter“mit Wassily Kandinsky, in die auch Gabriele Muenter, Maria Franck und August Macke berufen werden. Mitorganisation der Schrift "Im Kampf um die Kunst" im Verlag Reinhold Piper als Antwort auf das Pamphlet von Carl Vinnen gegen den Ankauf eines Gemaeldes von van Gogh durch die Kunsthalle Bremen. Am 2. Dezember Austritt aus der N.K.V.M. als Reaktion auf die Zurueckweisung eines Gemaeldes von Kandinsky. Am 18. Dezember Eroeffnung der "Ersten Ausstellung der Redaktion des Blauen Reiters“in der Galerie Thannhauser, Muenchen.

1912: Februar bis April zweite Ausstellung der Redaktion des Blauen Reiters“in der Galerie Goltz, Muenchen, mit Graphik. Praesentation der ersten Ausstellung des„Blauen Reiters“ in Koeln, Berlin, Bremen, Hagen und Frankfurt am Main. Besuch bei den Malern der Kuenstlervereinigung Die Bruecke in Berlin. Im Mai Herausgabe des Almanachs Der Blaue Reiter mit Kandinsky im Verlag Reinhold Piper. Besuch bei August Macke in Bonn. Teilnahme an der Sonderbund-Ausstellung in Koeln und an der Ausstellung „Moderner Bund“ am Kunsthaus Zuerich. Mitorganisation einer Ausstellung der vom Sonderbund zurückgewiesenen Bilder in der Galerie „Der Sturm“ in Berlin. Einzelausstellung im Kunstsalon Schames, Frankurt am Main. Besuch von Robert Delaunay in Paris zusammen mit August Macke. Haengung der Werke in der von Herwarth Walden veranstalteten Ausstellung italienischer Futuristen, u. a. Umberto Boccioni, im Rheinischen Kunstsalon in Koeln. Unter dem Einfluss von Delaunay und Boccioni Versuche, Formen prismatisch aufzubrechen.

1913: Reise nach Tirol mit Maria Franck. Ablehnung einer Professur an der Kunstakademie Stuttgart. Am 3. Juni Heirat mit Maria Franck. Fruchtbarer Gedankenaustausch mit der Dichterin Else Lasker-Schueler. Einzelausstellung im Staedtischen Museum, Amsterdam. Mitorganisation des „Ersten Deutschen Herbstsalons“ in der Galerie „Der Sturm“ in Berlin.

1914: Umzug nach Ried. Verstaerkte Hinwendung zu abstrakten Formen. Im Ersten Weltkrieg Kriegsdienst als Freiwilliger an der Westfront.

1915: „Skizzenbuch aus dem Felde“ zwischen Maerz und Juni. Abfassung von theoretischen Schriften über Kunst und Philosophie unter dem Einfluss von Gerhard Hauptmann und Friedrich Nietzsche.

1916: Am 4. März gefallen vor Verdun durch Granateneinschlag waehrend eines Erkundungsritts. Beisetzung im Garten von Chateau Gussainville.

1916-1917: Gedaechtnisausstellungen in München, Berlin und Wiesbaden.

1917: Umbettung der sterblichen Ueberreste nach Kochel am See, Bayern.








Raum 3 (Große Halle auf der linken Seite): Der Pferdestall
Room 3 (big hall on the left): The horse stable


Curriculum vitae


1880: Born on the 8th of February in Munich as a son of the Munich academy of arts professor Wilhelm Marc and his wife Sophie.

1899: High-Scool diploma in the Munich Luitpold Gymnasium. Study of the theology and philosophy at the Ludwig´s Maximilians university.

1900-1903: Study of the painting in the royal academy of the arts in Munich with Gabriel von Hackl and Wilhelm von Diez.

1903: Journey to France (Paris and Brittany) with the study friend Friedrich Lauer. Study of the French impressionists in the galleries of Durand-Ruel and Bernheim Jeune. After his return decision to leave the academy and to educate further himself independently.

1904-1908: Sufferings in depressions.

1905: Acquaintance with the Swiss animal painter Jean-Bloé Niestlé.

1906: Journey to the monasteries of Mount Athos with his brother Paul.

1907: Marriage with eleven years older art noveau painter Marie Schnuer. The second journey to Paris. Visiting of paintings of van Gogh and Gauguin. Maintenance by courses in the anatomy drawing.

1908: Separation of Marie Schnuer. Artistic breakthrough with representations of the animals with whom he searches the way from the external appearance to a being felt from the inside under the influence of the art of van Gogh.

1909: Sculptor's works in tone and marble.

1910: Single exhibition in the Brakl Gallery, Munich. Acquaintance with August Macke, the publisher Reinhold Piper and the collector Bernhard Koehler. Existence protection by an advance booking contract with Bernhard Koehler. Move in the artist's colony village Sindels outside of Munich with Maria Franck. Review of the second exhibition of the "Neue Kuenstler-Vereinigung Muenchen" (New artist's union of Munich - N.K.V.M). Acquaintance with their chairman Vassily Kandinsky.







Raum 4 (Eckpavillon rechts: Die Rinderherde
Room 4 (corner pavilion on the right): The herd of cattle


1911: Artistic suggestions by compositions of Arnold Schoenberg. Getting in touch with doctrines of chromatic, with works of Bezold and Sérusier and with Goethe's prismatic attempts. Member of the N.K.V.M. Acquaintance with Paul Klee. Single exhibition in the Thannhauser Galler, Munich. Foundation of the editorial staff "Der Blaue Reiter" (The blue rider) with Vassily Kandinsky in which also Gabriele Muenter, Maria Franck and August Macke are appointed. Coorganization of the polemic paper fIm Kampf fuer die Kunst" (In the fight for the art) in the publishing company Reinhold Piper as an answer to the lampoon of Carl Vinnen against the buying of a painting of van Gogh by the art museum of Bremen. On the 2nd of December escape from the N.K.V.M. as a reaction to the exclusion of a painting of Kandinsky. On the 18th of December opening of the first exhibition of the editorial staff of the Blauer Reiter in the Thannhauser Gallery, Munich.

1912: From February to April the second exhibition of the editorial staff of the Blauer Reiter in the Goltz Gallery, Munich, with graphic arts. Presentation of the first exhibition of the Blauer Reiter in Cologne, Berlin, Bremen, Hagen and Frankfurt at the Main. Visit with the painters of the artist's union "Die Brücke" (the bridge) in Berlin. In May publication of the almanac "Der Blaue Reiter" with Kandinsky in the publishing company Reinhold Piper. Visit with August Macke in Bonn. Participation in the "Sonderbund" (special alliance) exhibition in Cologne and in the exhibition „Moderner Bund" (modern alliance) in the art house of Zurich. Coorganization of an exhibition of the pictures rejected by the "Sonderbund" in the gallery „Der Sturm" (the storm) in Berlin. Single exhibition in the art salon of Schames, Frankurt at the Main. Visit of Robert Delaunay in Paris together with August Macke. Hanging of the works in an exhibition of Italian futurists, organized by Herwarth Walden, among others Umberto Boccioni, in the Rhenish art salon room in Cologne. Under the influence of Delaunay and Boccioni attempts to break open forms prismatically.

1913: Journey to Tyrol with Maria Franck. Refusal of a professorship in the academy of arts, Stuttgart. On the 3rd of June marriage with Maria Franck. Fertile exchange of ideas with the poet Else Lasker-Schueler. Single exhibition in the urban museum, Amsterdam. Coorganization of the "First German Autumn Salon“ in the gallery „Der Sturm“ in Berlin.

1914: Move afterto Ried nearby Munich. Reinforced turning to abstract forms. In the First World War military service as a volunteer in the west front.

1915: „Sketch book from the battleground“ between March and June. Writing of theoretical exts about art and philosophy under the influence of Gerhard Hauptmann and Friedrich Nietzsche.

1916: On the 4th of March killed before Verdun by shell impact during an investigation ride. Funeral in the garden of Chateau Gussainville.

1916-1917: Commemorative exhibitions in Munich, Berlin and Wiesbaden.

1917: Transfer of the mortal remains to Kochel am See, Bavaria.








Raum 5 (Kleine Halle auf der rechten Seite): Der Weg in die Abstraktion (1913-1914)
Room 5 (little hall on the right): The way into the abstraction (1913-1914)

Donnerstag, 21. Januar 2016

Ein Jahr Galerie Tremlays im Hafenviertel

Galerie Tremlays / Tremlays Gallery

One year Tremlays Gallery in the Hafenviertel

 

 

Die Galerie Tremlays feiert Geburtstag und lädt zu ihrem einjährigen Bestehen ins Hafenviertel ein. 

 

Programm: 

Freitag, 22. Januar 2016:

21 Uhr CET (12 AM SLT): Geburtstagsparty im Safari Club (direkt gegenüber dem Eingang zur Galerie) mit DJ Freaky


Samstag, 23. Januar 2016:

21.30 Uhr CET (0.30 PM SLT): Führung (zweisprachig) durch die aktuelle Ausstellung "Glanz und Elend. Das Leben der Kurtisanen"

Herzliche Einladung an alle!


The Tremlays Gallery celebrates her birthday and invites to her one-year-old existence in the Hafenviertel (harbour quarter).

Programme: 


Friday, 22nd of January, 2016:
21 o'clock CET (12 AM SLT): Birthday party in the Safari Club (directly in front of the entrance to the gallery) with DJ Freaky

Saturday, 23rd of January, 2016:
21.30 o'clock CET (0.30 PM SLT): Guided Tour (in two languages) by the current exhibition "Splendors and Miseries. The Life of Courtesans"


Hearty invitation to everybody!

 

 

Samstag, 16. Januar 2016

Ein Rundgang durch die Kurtisanen-Ausstellung / 12

Galerie Tremlays / Tremlays Gallery


A walk by the courtesan's exhibition / 12


Raum 12: Ort der Vergnügungen: Das Moulin Rouge
Room 12: Place of the pleasure: The Moulin Rouge

 

 

 

Der letzte Raum der Ausstellung zeigt den wohl bekanntesten Ort der Vergnügungen in Paris, das "Moulin Rouge". Zur Pariser Weltausstellung von 1889 eröffneten die beiden Geschäftsleute Joseph Oller und Charles Zidler am Boulevard de Clichy das Ballhaus "Moulin Rouge". Namensgebend wurde die Nachbildung einer roten Windmühle, die daran erinnerte, dass auf dem Montmartre bei Paris einst Windmühlen gestanden haben. 

Das "Moulin Rouge wurde schnell durch seine legendären Bälle berühmt, deren Höhepunkte die Auftritte von Can Can-Tänzerinnen wie Louise Weber ("La Goulue") und Jane Avril oder Sängerinnen wie Yvette Guilbert waren. Später wurde das "Moulin Rouge" zum Schauplatz von Revuen und Operetten. Es ist ebenso ein Wahrzeichen von Paris wie der im Jahr seiner Eröffnung fertiggestellte Eiffelturm.

Künstler wie Louis Anquentin und Henri de Toulouse-Lautrec malten das Leben im "Moulin Rouge". Toulouse-Lautrec fertigte auch Plakate für Louise Weber, Jane Avril und Victor Joze an. In einer nachgestellten Szenerie zeigen wir einige Arbeiten von Anquetin und Toulouse-Lautrec, die im "Moulin Rouge" entstanden sind.

 

 

 

The last room of the exhibition shows the probably best known place of the pleasure in Paris, the "Moulin Rouge". To World´s Fair of Paris in 1889 the both businessmen Joseph Oller and Charles Zidler opened the ball-room "Moulin of Rouge" in the Boulevard de Clichy. The name has his reason in the replica of a red windmill which reminded of the fact that once windmills have stood on the Montmartre nearby Paris.

The "Moulin Rouge" became quick famous by legendary balls whose climaxes were the appearances of Can Can dancers like Louise Weber ("La Goulue") and Jane Avril or singers like Yvette Guilbert. Later the "Moulin Rouge" became a theatre of revues and operettas. It is also a landmark of Paris like the Eiffel Tower, who was finished also in 1889.

Artists like Louis Anquentin and Henri de Toulouse-Lautrec painted the life in the "Moulin Rouge". Toulouse-Lautrec also made posters for Louise Weber, Jane Avril and Victor Joze. In a recreated scenery we show some works of Anquetin and Toulouse-Lautrec which have originated in the "Moulin Rouge".



 

 

Ein Rundgang durch die Kurtisanen-Ausstellung / 11

Galerie Tremlays / Tremlays Gallery


A walk by the courtesan's exhibition / 11


Raum 11: Obergeschoss, Drittes Zimmer links (Nr. 103): Das Boudoir von Sarah Bernhardt

Room 11: Upper floor: The third room on the left (No. 103): The boudoir of Sarah Bernhardt

 

 

Eine der bekanntesten Frauen, die um 1865 von der Pariser Sittenpolizei im "Buch der Kurtisanen" verzeichnet wurden, war Sarah Bernhardt. Die junge Schauspielerin war damals die Geliebte des belgischen Fürsten Henri de Ligne, von dem sie ein Kind bekam. Fürst Henri beabsichtigte, sie zu heiraten, was seine Familie jedoch nicht erlaubte. 

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 gelang Sarah Bernhardt ein fulminanter Aufstieg. Sie wurde eine der bekanntesten und bestbezahlten Schauspielerinnen Frankreichs. Ihre Paraderolle war die "Kameliendame" in dem Schauspiel von Alexandre Dumas dem Jüngeren, die sie nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Film verkörperte. Ihr Ruhm erstreckte sich weltweit; neunmal unternahm sie Tourneen in die USA. 

Sarah Bernhardt baute schon in jungen Jahren an ihrem Prestige. Dazu gehörte auch, dass sie gewissermaßen ihren eigenen Hofmaler beschäftigte, Georges Clairin, der sie in einer Vielzahl von Gemälden sowohl in ihren Theaterrollen als auch in ihren Privatgemächern porträtierte. In der Ausstellung sind einige seiner Porträts zu sehen.

In der Dritten Französischen Republik nahm Sarah Bernhardt die Rolle einer Königin ein. Als sie 1923 im Alter von 78 Jahren starb, glich ihre Beerdigung einem Staatsbegräbnis wie es ansonsten nur einer Monarchin zuteil wird.

 

 

 

Sarah Bernhardt was one of the best known women who were registered about 1865 in the "book of the courtesans" by the Paris vice squad. At that time the young actress was the mistress of the Belgian prince Henri de Ligne from whom she got a child. Prince Henri intended to marry her what his family did not permit, nevertheless.

After the German-French War in 1870/1871 Sarah Bernhardt managed a fulminating rise. She became one of the best known and best-paid actresses of France. Her parade role was the "Lady of the camellias" in the play of Alexandre Dumas the younger. She embodied this role not only on the stage, but also in a movie. Her fame applied worldwide; nine times she undertook tours in the USA.

Sarah Bernhardt already built during young years on her prestige. Also belonging to it that she emploied her own court painter, Georges Clairin who portrayed her in a huge number of paintings. He showed Sarah Bernhardt in her theatrical roles and in her private rooms as well. In the exhibition some of his portraits are to be seen.

In the Third French Republic Sarah Bernhardt took the role of a queen. When she died in 1923 at the age of 78 years, her burial was similiar to a state burial as it otherwise is given only for a monarch.